Beispiele und Impulse

Allgegenwärtiges Vertrauen auf Gott:
Gott ist mit uns, am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Am Morgen:
Gott, du bist da, mit dir schaue ich auf den Tag, der vor mir liegt. Ich darf ihn erleben und gestalten. Danke.
Lass mich heute so handeln, dass es gut wird und ab und zu spüren, dass Du nahe bist.
Segne die Begegnungen und Gespräche, die Aufgaben und Herausforderungen, die vor mir liegen

Während des Tages:
Zeit für eine kleine Unterbrechung bei dir Gott, mitten in der Routine und den Überraschungen.
Danke für die Momente des Ausruhens bei dir.
Schick mir deinen Geist, wenn ich entscheiden muss zwischen wichtig, notwendig und aufschiebbar.
Lass mich die Freude an meinem Tun nicht verlieren.

Zu Beginn einer Sitzung:
Guter Gott,
wir vertrauen darauf,
dass Du in unserer Mitte bist
und jede und jeden von uns im Blick hast.
Wir bitten Dich:
Hilf uns einander in den Blick zu nehmen
und Raum zur Entfaltung einzugestehen.
Lenke unser Miteinander
damit wir das rechte Maß zu finden
im Aufeinander hören und Miteinander sprechen,
im Unterscheiden und Entscheiden,
im Planen und Handeln.
Amen.

oder

Du Gott kannst uns bestärken und bewegen,
damit unsere Beratungen von Respekt und Toleranz getragen sind.
Lass uns diskutieren in Wohlwollen und Konfliktfähigkeit.
Hilf uns, um Entscheidungen zu ringen,
die das Leben (der Betroffenen / der Mitarbeiter/innen) im Blick haben
und die wir gemeinsam tragen können.
Sei du der Einende und das Verbindende in all unserer Verschiedenheit.
Amen.

Am Ende einer Sitzung:
Gott, du tragender Grund.
Am Ende unseres Zusammenseins
bringen wir dir das Gelungene
aber auch das Ungelöste.
Für unsere Hoffnungen und unser Handeln,
aber auch für unsere Fragen
brauchen wir deinen Segen.
Wir spüren, dass es auf unser Tun und Lassen ankommt,
jedoch vieles letztlich nicht von uns abhängt.
Begleite du uns, damit wir durch dich
füreinander zum Segen werden.
Amen.

Abends:
Guter Gott, ich lege den Tag in Deine Hände:
die Menschen, denen ich begegnet bin, all die Wege, die ich gegangen bin.
Nimm du meine Freude und Trauer, mein Gelingen und Scheitern.
Schenke mir einen erholsamen Schlafgeborgen in deiner Nähe.

„Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt.”
(Johannes, 4,14, Frau am Jakobsbrunnen)

Spiritualität als Quelle des Lebens
Jesus verspricht, „ich bin Deine Quelle“, und es ist die freie Entscheidung jedes Menschen sich selbst von dieser Quelle füllen zu lassen. Im Gebet und in einer gemeinsam gelebten Spiritualität öffnen wir uns für Jesus. Die Quelle ist in jedem von uns schon vorhanden und fließt. Es kommt nur darauf an, dass wir ihr gemeinsam Raum geben, um dann aus der unerschöpflichen Quelle Gottes jeden Tag neu Kraft zu schöpfen und selbst zur Quelle für andere zu werden.