Grundhaltungen der Gesprächsführung

Es trägt viel zum Gelingen des Mitarbeitendengesprächs bei, wenn von beiden Teilnehmenden folgendes beachtet wird:

Wertschätzung:
Das Gespräch wird getragen von einer grundsätzlichen Haltung der gegenseitigen Wertschätzung und des Respekts.

Aktiv zuhören:
Beide am Gespräch beteiligten Personen hören einander aktiv zu, d. h. sie verbalisieren das, was der/die andere sagt, und vergewissern sich jeweils, ob sie einander zutreffend verstanden haben. Die Gesprächsanteile sollten gleichwertig verteilt sein.

Offene Fragen stellen:
Vor allem der/die Dienstvorgesetzte als Leiter/in des Mitarbeitendengesprächs kann durch offenes Fragen das Gespräch entwickeln, strukturieren und dem/der Mitarbeitenden Raum geben, die eigene Berufs- und Arbeitssituation darzustellen. Es ist ratsam, sich nicht zu stark in Detailfragen zu verlieren.

Klare Informationen geben und klare Vereinbarungen formulieren:
Damit wird deutlich, was gewollt wird und was wichtig ist. Für das, was klar kommuniziert ist, kann jeder und jede den eigenen Teil der Verantwortung übernehmen.

Aus der eigenen Perspektive heraus formulieren:
Beobachtungen, Gefühle und Schlussfolgerungen werden nicht als allgemeingültige Sätze in den Raum gestellt, sondern als eigene Wahrnehmung formuliert (z.B.: „Ich fühle mich da im Stich gelassen“ statt „Sie sind nicht kooperativ“).

Rückmeldungen geben:
Ein wichtiger Bestandteil des Mitarbeitendengesprächs besteht darin, sich wechselseitig „Feedback“ zu geben. Ziel dieser Rückmeldungen ist es, einander Beobachtungen mitzuteilen, die für die Entwicklung der Beziehung und der eigenen Persönlichkeit hilfreich sind. Dabei ist darauf zu achten, dass der/die andere nicht verletzt wird und er/sie weitere Handlungsmöglichkeiten für sich entdecken kann.

» Konkrete Tipps für eine gute Rückmeldung sind auf der Seite des Leitfadens zum Thema „Feedback“ zu finden.